Die Stationen des Rundgangs
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1 | Puvogel-Brunnen,
gegenüber der Christuskirche Die Stadt Wandsbek setzte 1907 mit diesem Brunnen, der den "Morgen" symbolisiert, ihrem langjährigen 2. Bürgermeister und Ehrenbürger Friedrich Puvogel ein Denkmal. (Künstler: Prof. Uechtritz, Berlin) |
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2 | Elternhaus
Rebekka Claudius, Hinterm Stern 14 An dieser Stelle stand das Haus des Wandsbeker Zimmermeisters J. F. Berlin, in dem die Tochter Rebekka ihren späteren Mann Matthias Claudius kennen lernte. |
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3 | Johann Heinrich
Voss, Hinterm Stern 20 Der Dichter Johann Heinrich Voss wohnte hier 1777/78. Er war ein Freund von Matthias Claudius und begann hier mit der Übersetzung der Odyssee von Homer. |
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4 | Jüdischer
Friedhof, Kattunbleiche Ecke Litzowstraße Dieser Begräbnisplatz wurde von 1637 bis 1886 von der jüdischen Gemeinde als Friedhof genutzt. Mehr als 1240 Grabstätten wurden belegt. (Unter Denkmalschutz seit 1960) |
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5 | Staatsarchiv,
Kattunbleiche 19 Dieser Neubau des Staatsarchivs der Freien und Hansestadt Hamburg wurde 1998 seiner Bestimmung übergeben. Es dient der Aufbewahrung, Pflege und Nutzung des Hamburger Archivgutes. (Architekt: Jan Störmer, Hamburg) |
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6 | Wandsbe-Brücke
Litzowstraße Die Wandse führte früher bedeutend mehr Wasser und betrieb seit dem 14. Jahrhundert sechs Wassermühlen in Gutsbereich Wandsbek. Auch die hiesigen Kattundruckereien nutzten das Wasser für ihre Zwecke. |
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7 | Gedenkstein Synagoge,
Dotzauer Weg Die Synagoge der israelitischen Gemeinde stand gegenüber in der jetzigen Königsreihe von 1840 bis 1943. Zur Erinnerung an Verfolgungen der Juden im sogenannten Dritten Reich stellte die Bezirksversammlung Wandsbek 1988 diesen Stein auf und mahnt: " Achte allzeit Glauben und Denkern anderer!" |
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8 | Adler-Apotheke, Wandsbeker
Marktstraße 73 Dem traditionsreichen Unternehmen am Wandsbeker Markt wurde schon 1773 durch den Gutsherrn Heinrich Carl v. Schimmelmann das Privileg erteilt, Handel mit Gewürz- und Apotherwaren zu betreiben. |
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9 | Karstadt, Wandsbeker
Marktstraße 63 1892 wurde die Firma Ernst Karstadt im königlichen Amtsgericht Wandsbek ins Firmenregister eingetragen. Im Jahr 1900 verkaufte er die beiden Wandsbeker Geschäfte an seinen Bruder Rudolph Karstadt, den Mitbegründer der Karstadt AG. Ältestes Warenhaus Wandsbeks. |
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10 | Löwen,
Stadtplatz Wandsbek-Markt, Höhe Karstadt Die beiden Löwen (unter Denkmalschutz seit 1943) hatten früher ihren Standort am Eingang der Auffahrt zum Wandbeker Schloss in Höhe der Straße Schloßgarten. |
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11 | Skulptur "Der
Ehrensprung", Stadtplatz Wandsbek-Markt Die Bronzeskulptur, die den "Wandsbeker Boten" Matthias Claudius ehrt, wurde von Bernd Stöcker geschaffen und stellt ein altes Ritual dar. |
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12 | Vasen, Stadtplatz
Wandsbek-Markt Die beiden Sandsteinvasen gehören zu den Resten des verschwundenen Schlosses. Schimmelmann brachte sie 1757 bei seiner Übersiedlung nach Hamburg aus Dresden mit. (Unter Denkmalschutz seit 1943) |
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13 | Haus des
Stormarner Landrates. Schloßgarten 3 Das vor 1872 errichtete Gebäude wurde von 1873 bis 1937 von den preußischen Landräten des Kreises Stormarn genutzt. |
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14 | Schloss-Standort,
Schloßgarten 15 und 16 - 18 Die alte Wasserburg ließ Heinrich Carl v. Schimmelmann in der Zeit von 1772-78 durch einen schlossartigen, dreiflügeligen Neubau ersetzen. Sein letzter Besitzer, Johann Carstenn, ließ dieses Schloß 1861 abreißen. Im Gebiet des Gutes entstand der Stadtteil Marienthal. |
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15 | Attika und
Glasbilder, Am alten Posthaus 1 Die Attika aus Sandstein (unter Denkmalschutz seit 1956) schmückte früher die Nordseite des Wandsbeker Schlosses. Die Glasbilder zeigen verschiedene Motive aus der Wandsbeker Ortsgeschichte. |
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16 | Bezirksamt
(Stormarnhaus),
Schloßstraße 60 Im Bezirksamt (Architekt Fritz Höger) war bis 1943 die Verwaltung des Kreises Stormarn untergebracht. Der Schwan in Wandsbeks Wappen erinnert an Wandsbeks Stormarner Zeit. Das Luftbild "Wandsbek aus der Vogelschau 1914" des Hamburger Malers Hermann de Buycker (1858-1950) ist eine Dauerleihgabe des Museums für Hamburgische Geschichte. |
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17 | Claudius-Gedenkstein, im
Gehölz (Höhe Gemeindehaus) Der Stein wurde 1840 zum 100. Geburtstag von Matthias Claudius (1740-1815), Wandsbeks bekanntestem Bürger, errichtet. Außer den Lebensdaten des Dichters, der fast 45 Jahre in Wandsbek lebte, trägt er die Embleme des "Wandsbeker Boten" (seit 1943 unter Denkmalschutz). |
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18 | Wandsbeker Gehölze
Vom Wandsbeker Markt bis zum Osterkamp erstreckt sich ein 2000 m langer Waldstreifen: das Wandsbeker Gehölz. Das heutige Naherholungsgebiet gehörte bis 1860 zur Gutsanlage. Es konnte von der damaligen Fleckenverwaltung durch Ankauf vor der Rodung gerettet werden. |
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19 | Bahnhof Wandsbek,
Bahngärten 28 Das ehemalige Stationsgebäude entstand 1865 mit dem Bau der Eisenbahn zwischen Hamburg und Lübeck. Das dreiteilige Gebäude ist im wesentlichen erhalten geblieben. Nur der östliche Trakt wurde nach der Kriegszerstörung verändert wieder aufgebaut. |
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20 | Hunnendenkmal,
Bovestr. 10 Das Bronzedenkmal "Hunne zu Pferd" wurde der Schule Bovestraße 1929 zur Einweihung vom preußischen Minister für Volksbildung geschenkt. Das Pferd des Kriegers scheut vor einem Totenschädel. (Künstler: Oskar Erich Hösel, Annaberg) |
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21 | Bovehaus, Bovestraße
4 Christian Bove, als wohlhabender Mann aus Argentinien zurückgekehrt, errichtete 1861 diese Villa. Später wurde sie Dienstwohnung des Wandsbeker Oberbürgermeisters Rodig und beherbergte bis 1937 u.a. das Heimatmuseum. |
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22 | Charlotte-Paulsen-Gymnasium,
Neumann-Reichhardt-Straße 20 Das Schulgebäude wurde 1914-15 errichtet und ist nach der Sozialreformerin Charlotte Paulsen benannt. Der Backsteinbau ist ein Beispiel der Reformarchitektur und entspricht den Schulbauten Fritz Schumachers. (Architekt: Harry Grell) |
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23 | Heimatmuseum,
Böhmestraße 20 Das Gebäude, um 1870 von den Töchtern des Kaufmanns Morewood errichtet, diente als Altenwohnstift. Es ist unter dem Namen "Morewoodstift" bekannt geworden. Heute beherbergt es das Heimatmuseum des Wandsbeker Bürgervereins, u.a. mit Claudiusstube, Husarenstube und Schlossmodell. (Geöffnet: dienstags 16 - 18 Uhr und 1. Sonntag im Monat 11 - 13 Uhr) |
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24 | Amtsgericht,
Schädlerstraße 28 1908 fertig gestellt. Das Amtsgericht hatte vorher seinen Sitz in der Hamburger Straße (die jetzt Wandsbeker Marktstraße heißt). Die imponierende Fassade kommt durch die Enge der Straße wenig zur Geltung. |
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25 | St.-Joseph-Kirche,
Witthöftstraße 1 Entstanden 1904-05 als erste katholische Kirche in Wandsbek nach der Reformation. Der Bau erfolgte nach romanischen Vorbildern und hat einen kreuzförmigen Grundriss. Ein Dachreiter ersetzt den Turm. (Architekt: A. Brettschneider, Hamburg) |
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26 | Matthias-Claudius-Gymnasium,
Witthöftstraße 1 Entstanden 1904-05 als erste katholische Kirche in Wandsbek nach der Reformation. Der Bau erfolgte nach romanischen Vorbildern und hat einen kreuzförmigen Grundriss. Ein Dachreiter ersetzt den Turm. (Architekt: A. Brettschneider, Hamburg) |
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27 | Mausoleum, hinter der
Christuskirche 1791 wurde diese Grabkapelle - ein für Nordeuropa beispielhafter, klassizistischer Bau - für Heinrich Carl v. Schimmelmann (1724-82) fertig gestellt. Er war ein erfolgreicher Handelsherr, Gutsbesitzer in Wandsbek und dänischer Schatzmeister. (Architekt: C. G. Horn nach Plänen von G. A. Antolini. Unter Denkmalschutz seit 1940) |
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28 | Historischer Friedhof,
hinter der Christuskirche Der ehemalige und älteste Wandsbeker Friedhof wurde 1623 angelegt. Die Grabmale erinnern an Wandsbeker Persönlichkeiten und Familien, wie den Dichter Matthias Claudius, den Gutsherrn Heinrich Carl v. Schimmelmann oder die Bürgermeister Rauch, Puvogel und Rodig. Seit 1990 als historischer Friedhof hergerichtet und bezeichnet. |
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29 | Standort alter Kirchturm,
nördlich der Christuskirche An die erste Wandsbeker Kirche von 1634 wurde 1651 an dieser Stelle ein Turm angebaut Er blieb stehen, als 1800 die alte Kirche abgerissen und an seiner Westseite ein neues Kirchenschiff errichtet wurde. Normalerweise stehen die Türme im Westen vor den Kirchen. Turm und klassizistische Kirche brannten 1898 ab. |
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30 | Geschichtsstein,
nördlich der Christuskirche Anlässlich der Eingemeindung nach Hamburg, 1937 wurde dieser Stein zur Erinnerung an die geschichtliche Entwicklung Wandsbeks auf dem Marktplatz aufgestellt. Bedingt durch den Bau des ZOB stand er von 1962 bis 2004 am Wandsbeker Bahnhof. |
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31 | Christuskirche 1901 wurde diese Kirche als dritter Wandsbeker Kirchbau errichtet. Ausgebombt 1943, hat der 1954 neu eingeweihte Bau Veränderungen erfahren. Der seitlich stehende Turm kam 1965 hinzu. Die Gestaltung des Innenraums wie auch die stadtbildprägende äußere Ansicht sind für Hamburgs Architektur beispielhafte Zeitzeugen. (Architekten: Hopp & Jäger. Unter Denkmalschutz seit 1993) |
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Weitere Rote Tafeln außerhalb des Rundgangs: | ||
A | Wandsbeker Bank
- inzwischen abgerissen 1869 gegründet als "Vorschuß -Verein zu Wandsbeck", wurde aus der genossenschaftlichen Vereinigung 1890 die "Wandsbeker Bank", heute "Volksbank Hamburg Ost-West eG". Seit 1911 ist die Bank an diesem Standort zu finden. |
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B | Umsteigebahnhof
ZOB Wandsbek-Markt Nach dem Bau der U-Bahn-Trasse vom Hauptbahnhof und der Busanlage 1962 wurde der alte Wandsbeker Markt zur verkehrsreichsten Station in Europa. |
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C | Betriebshof,
Wendemuthstr. 24 Auf dem Parkgelände des ehemaligen Lusthauses Wendemuth entstand nach der Parzellierung durch Johann Carstenn 1866 zunächst ein Betriebsplatz für Straßenbahnen, heute ist es ein Busdepot der HHA. |
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D |
Luftschutz-Bunker, Ecke Wendemuthr- und Hogrevestr. In dem noch nicht fertig gebauten Luftschutzbunker, der hier während des 2. Weltkrieges gebaut wurde, kamen am 27./28. Juli 1943 über vierzig Menschen ums Leben. |
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E | Deutsche
Hefewerke, Wandbeker Zollstr. 59 Johann P. H. Helbing eröffnete 1836 in einer früheren Walkmühle die Kornbrennerei Heinrich Helbing. Sein Sohn entwickelte die Firma zum Großbetrieb mit überörtlicher Bedeutung. Als "Deutsche Hefewerke" ist das Unternehmen führend in der Umsetzung neuartiger Verfahren. |
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F | Industriebahn, DHW
Wandsbeker Zollstr. 59 50 Jahre prägte eine Schmalspurbahn, kurz "Indu" genannt, die durch die Straßen fuhr und die Großbetriebe belieferte das Straßenbild Wandsbeks, bis sie 1966 stillgelegt wurde. |
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G | Standort Zollamt,
Wandsbeker Zollstr. 86 Auf dem Grundstück der Hanseatischen Ersatzkasse (HEK) stand von 1838 an ein Zollgebäude. Es wurde 1943 zerstört. Die Zollgrenze war nicht identisch mit der Grenze zwischen Hamburg und Wandsbek, sondern verlief im Bereich Morewoodstraße und verlor erst beim Zollanschluss Hamburgs 1888 ihre Bedeutung. |
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H | Nestlé
Chocoladen-Werk, Eingang Eftingestraße Auf dem Gelände der ehem. "Marienthaler Brauerei" stellt der Nestlé- Konzern heute weltbekannte Produkte wie "Smarties" und "Kitkat" her. |
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Darüber hinaus sind Rote Tafeln u. a. zu finden: | ||
Ü | Altes Rathaus, Wandsbeker Königstr. 11 | |
Ü | Wohnhaus des Wandsbecker Boten, Wandsbeker Marktstr. 20- 22 | |
Ü | Rantzaustein, Eilbeker Weg 197, Ecke Mühlenstraße | |
Ü | Schützengilde, Hammer Str. 58 | |
Ü | Grenzstein und Steinbänke, Hammer Str. Höhe Asmusweg | |
Ü | Pächterhaus, Kurvenstr. 10 | |
Ü | Die Wandsbeker Husaren, Grünfläche Am Husarendenkmal | |
Ü | Sphinxe, Ahrensburgerstr. 14 (eingang Eichtalpark) | |
Ü | Kreuzkirche, Kedenburgstr. 12 | |
Ü | Villa Martens, Walddöferstr. 195 |
(c) Alle Abbildungen, sofern nicht anders erwähnt Michael Pommerening (aktuelle Fotos) und Archiv Helmut Fricke (historische Aufnahmen)