Am 18. Oktober ist im Mühlenbek-Verlag ein neues Buch erschienen, und diesmal geht es – rechtzeitig zum Claudius-Jahr 2015 – um den ‚Wandsbecker Boten‘.
Es gibt unzählig viele Veröffentlichungen über Claudius, von unterschiedlichster Qualität und Aufmachung, und oft auch geprägt von der jeweiligen Zeitströmung. Mit diesem Buch soll erstmals versucht werden, ihm ‘in Wort und Bild’ gerecht zu werden.
Sein Werk wird außerdem wesentlich verständlicher durch das enge Zusammenspiel mit seiner Biographie und die Wechselwirkungen mit den anderen bedeutenden Persönlichkeiten seiner Zeit. Der ‘Wandsbecker Bote’ soll für die Leser in seinem Werk lebendig werden - und das auf eine für jeden auch ohne einschlägige Vorbildung verständliche Art und Weise.
Diese Lesbarkeit wird unterstützt durch eine klare Strukturierung und die Unterlegung mit soweit möglich farbigem Bildmaterial sowie zahlreiche Hintergrundinformationen und Hinweise auf Querverbindungen. Hier gilt in gewisser Weise das alte Sprichwort, dass man sich ein Bild von einer Sache machen soll, bevor man sie beurteilt.
Darstellungen der Geistesgrößen seiner Zeit, mit denen er zeitlebens in engem Kontakt stand, runden das Bild ab. Im Vergleich wird verständlich, warum viele von ihnen, die im 18. Jahrhundert bekannter und berühmter waren als er, heute zwar vielleicht noch dem Namen nach bekannt sind, kaum jemand aber Werke von ihnen nennen oder gar rezitieren kann.
Zum besseren Verständnis von Matthias Claudius in der Einbindung in seine Zeit dienen auch die Darstellungen der Stätten seines jeweiligen Wirkens und Hintergrundinformationen zu der Zeit,
in der er lebte.
Beim Werk des Mannes, der häufig mit dem ‘Wandsbecker Boten’ gleichgesetzt wird, wurde eine sehr bewusste, dem Thema oder dem jeweiligen Zeitabschnitt seines Lebens zugeordnete Auswahl getroffen. Der Leser wird vieles kennen, vielleicht auch als von ihm verfasst erstmals erkennen, aber vieles wird ihn auch überraschen.